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AutorenbildAngela Beltz

Schoko-Nuss-Creme

Aktualisiert: 3. März





Die meisten im Handel erhältlichen Schoko-Nuss-Cremes enthalten entweder reichlich Palmöl (dessen Gewinnung nicht gut für den Regenwald und die dort lebenden Tiere ist), viel zu viel Zucker (der für so ziemlich alle Körpervorgänge schädlich ist und zu diversen Krankheiten und Sucht führen kann) und meistens Zusätze aus Kuhmilch (die abgesehen von den gesundheitsschädlichen Aspekten auch ethisch bedenklich ist). Kakao und Nüsse sind oft nur in vernachlässigbaren Mengen enthalten.


Deshalb lohnt es sich, ein paar Minuten zu investieren, um einen Aufstrich selbst zu kreieren. Hier kann man gerne ein bisschen experimentieren um eine Mischung zu finden, die einem schmeckt.


Was man allerdings nicht tun sollte ist zu erwarten, dass selbstgemachte Aufstriche schmecken wie das, was man aus dem Handel gewöhnt ist. Rein technisch bekommt man die Konsistenz schon selten so cremig hin, und wenn es genauso schmecken sollte wie das "Original", müsste man auch o.g. bedenkliche Inhaltsstoffe verwenden, und genau das wollen wir ja nicht. Diese Erwartungshaltung könnte also zu Enttäuschungen führen. ABER: Wenn man sich darauf einlässt, ein anderes Produkt zu kreieren, wird man feststellen, dass es durchaus auch sehr gut und vielleicht sogar noch besser schmeckt! Die Konsistenz ist letztlich Gewohnheitssache.


Also: los geht's! :-)


Zutaten für 1 Glas:

150 g Haselnüsse (oder Mandeln, Cashewkerne ...)

100 ml pflanzliche Milch

100 ml Wasser

8 Datteln (ohne Stein)

5 EL Back-Kakao

[Ganz unten findet ihr Food Facts zu den Zutaten]


Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Mixer geben und bis zur gewünschten Konsistenz pürieren. Falls man keinen Hochleistungsmixer hat, kann man die Nüsse (oder Kerne) sowie die Datteln über Nacht einweichen (Einweichwasser abschütten) und anschließend weiter verarbeiten.


Und dann einfach abschmecken und evtl. mehr Kakao hinzugeben (oder zunächst weniger verwenden und probieren, ob die Creme schon schokoladig genug ist). Wenn die Creme zu dünn geworden ist, kann man mehr gemahlene Nüsse (oder Kerne) hinzugeben. Ist sie nicht süß genug, eine Dattel mehr hineingeben.


Die Creme in ein sauberes Glas füllen. Im Kühlschrank hält sie sich - vorausgesetzt man lässt sie - etwa eine Woche.

 

Und hier noch eine ganz schnelle Variante für den Fall, dass es mal noch schneller gehen muss:


Reines Nussmus mit etwas Dattelsüße oder Reissirup und Back-Kakao verrühren - fertig!


Guten Appetit :-)

 

Food Facts:

Nüsse und Kerne liefern sehr wertvolle Fettsäuren und Mineralstoffe. Viele vermeiden diese Lebensmittel aus der Motivation heraus, Fett zu sparen. Aber dieser "Schuss" geht oft nach hinten los: Wenn wir keine hochwertigen Fette und Mineralstoffe zu uns nehmen, entsteht häufig Heißhunger. Heißhunger führt zu Unzufriedenheit und Unzufriedenheit u.a. zu emotionalem Essen. Ein Teufelskreis, dem man nur mit gesunder, vollwertiger Kost - und dazu gehören Nüsse und Kerne - entfliehen kann.


Ja, auch Datteln enthalten Zucker. Aber das ist fruchteigener Zucker, der im Verbund mit der Frucht die sekundären Pflanzenstoffe, die für dessen gesunde Verwertung wichtig sind, gleich mitliefert. Somit gehören auch Datteln - oder Trockenfrüchte allgemein - zu einer vollwertigen Ernährung dazu, denn sie liefern noch viele andere wertvolle Nährstoffe. Ein Lebensmittel sollte niemals nach nur einem Nährstoff bewertet, sondern ganzheitlich betrachtet werden. Nichtsdestotrotz sollte man - wie von fast allen Lebensmitteln - auch von Datteln keine riesigen Massen essen. Denn auch bei natürlichem Fruchtzucker macht die Menge das Gift.


Kakao zählt eindeutig zu den Superfoods - zumindest solange er nicht in Form von Trinkkakao vorliegt, denn dieser enthält bis zu 80 % Zucker. Kakao enthält viele Mineralstoffe, besonders Kalzium, Eisen und Magnesium. Er ist also gut für unsere Knochen, unsere Sauerstoffversorgung und unsere Nerven ;-) Er enthält viele Antioxidantien, die vor Zellschäden schützen. Zudem wirkt er entspannend und fördert die Bildung von Glückshormonen. In Kombination mit Kuhmilch verliert Kakao diese Eigenschaften jedoch, da Kuhmilcheiweiß die Aufnahme der wertvollen Inhaltsstoffe blockiert.

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